Seit dem gestrigen Freitag steht auf der Website des Fachverlags Galileo Computing die neue zweite Auflage des Kompendiums “Linux – das distributionsunabhängige Handbuch” von Johannes Plötner und Steffen Wendzel vollständig als “Openbook” in Form von HTML-Dokumenten zur kostenlosen Nutzung bereit. Ein Weblog begleitet die Veröffentlichung.
Interessierte können direkt online lesen und mit Hilfe einer Volltextsuche im Buch recherchieren. Wer lieber offline arbeitet, lädt sich das komplette Werk im ZIP-Archiv herunter.
Bereits die erste Auflage galt unter Linux-Freunden als herausragendes und besonders umfassend angelegtes Begleit- und Nachschlagewerk sowie als ergiebiger Lieferant von Hintergrundwissen. Zwischen Einstiegshilfe und Insiderlektüre angelegt, kommt das Werk besonders dem Nutzer entgegen, der substanzielle Fragen hat und an mehr als bloß vordergründiger Beschreibung von Vorgängen interessiert ist. Das Themenspektrum reicht von Kernel und Shell über Systemadministration, Netzwerkkonfiguration und Sicherheitsthemen bis hin zu BSD und multimedialen Anwendungen. Gelegentlich wurden neben einzelnen Flüchtigkeitsfehlern Aspekte des streckenweise lässig-lockeren Schreibstils kritisiert – besonders der Umstand, dass die Autoren sich unnötige Seitenhiebe gegen andere Betriebssysteme und proprietäre Konzepte nicht verkniffen hätten und vor bisweilen etwas kurzschlüssigen Abqualifizierungen nicht zurückgeschreckt seien.
Die gedruckte Ausgabe soll ab November für knapp 40 Euro erhältlich sein (ISBN 978-3-8362-1090-4) und zwei Multiboot-DVDs mit verschiedenen Linux-Distributionen sowie ergänzendem digitalem Lesestoff mitbringen.
Die “Openbooks” von Galileo Computing bieten jeweils komplette Fassungen ihrer papiernen Pendants. Dennoch sollen sie nach den Vorstellungen des Verlags den Kauf der gedruckten Werke nicht überflüssig machen, sondern zur Orientierung, zum Hineinschnuppern ins Thema und als elektronisch nutzbare Ergänzung dienen. (psz/c’t)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/98062
Anmerkung des CCPeine: Das heruntergeladene Buch (mit ZIP gepackt) ist im HTML-Format. Um es in PDF zu wandeln, bietet sich unter Linux das Kommandozeilentool “html2ps” an. Wer eine grafische Oberfläche bevorzugt, kann “xhtml2ps” benutzen, eine Oberfläche für “html2ps”.
Mit diesen Werkzeugen ist eine PDF-Datei innerhalb wenigen Minuten generiert.
Hans-J. Ullrich (CCPeine-Team)
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